„Digitale Schule“: Die Digitalisierung und ihre Grenzen

Die Digitalisierung macht im Zeitalter des technologischen Fortschritts wahre Meilensteine und erreicht mittlerweile auch die heimischen Klassenzimmer. Primäre Aufgabe des Bildungswesens ist nunmehr, dem Wandel der Zeit schrittzuhalten.

Laut Studien und Erhebungen zufolge reicht eine Ausstattung von Schulen mit der erforderlichen Technik nicht mehr aus, um den Lernerfolg der Schüler und Studenten durch digitale Medien positiv zu fördern. Laut Professor Dr. Klaus Zierer, der seines Zeichen Ordinarius für Schulpädagogik an der Uni Augsburg ist und im Auftrag der Konrad-Adenauer-Stiftung einen hochinteressanten Beitrag diesbezüglich verfasst hat, müssen sich zwei grundlegende Fragen im Zuge der Digitalisierung an Schulen gestellt werden:

  • Warum hat die Digitalisierung bislang keinen nennenswerten und positiven Lerneffekt auf die Leistungsperformance der Schüler gehabt?
  • Welche Maßnahmen sind nötig, um digitales Lernen und Studieren an Schulen mit Erfolg umzusetzen?

 

Das Potenzial von digitalen Medien optimierter nutzen

Für eine zukunftstaugliche Schule oder auch Universität ist es wichtig, dass digitale Medien nicht nur zur Ergänzung oder als Ersatz für traditionelle Medien genutzt werden, sondern als Informationsträger eingesetzt werden. Sehen wir uns konkrete Beispiele an:

 

Digitales Medium traditionelles Medium
der Personal Computer ersetzt das Nachschlagelexikon
das Tablet ersetzt Notizblätter
das Smartboard ersetzt die Kreidetafel

 

Wenn es dem Lehrkörper gelingt, die neuen Medien vor allem zur Informationsverarbeitung einzusetzen, seien positivere Lernerfolge zu verzeichnen. Für dieses Lernziel sei vor allem erforderlich, dass das gesamte Kollegium an Lehrern ständigen Aus- und Weiterbildungen unterzogen wird, denn auch die ältere Generation an Lehrern sollte mit der Digitalisierung an Schulen den Schritt halten können.

 

Die neuen Programme, die im Zuge der Digitalisierung eingesetzt werden

Schnell wird klar, dass es nicht nur um Fortbildungsangebote für Lehrer geht, wenn wir von Digitalisierung an Schulen sprechen; es geht vor allem um die neuen Programme, die im Zuge der Digitalisierung im Klassenzimmer zum Zuge kommen.

Die Sensibilisierung hinsichtlich der neuen Programme lässt zum aktuellen Zeitpunkt noch zu wünschen übrig. Die Kunst liegt vor allem darin, die Schüler und Studenten optisch und akustisch nicht zu überfordern, ansonsten stellt sich ein kontraproduktiver Lernerfolg ein. Technik alleine ist ohne die Mithilfe des Menschen nicht salonfähig. Für eine gelungene Bildung kommt es vor allem auf ein Zusammenspiel zwischen Mensch und Technik an.

Zusammenfassend zu diesem Punkt kann man sagen, dass ein erfolgreiches, digitales Lernen nicht nur von der modernen Technik beeinflusst wird, sondern vor allem von den Lehrern, die auf eine bestimmte Art mit der neuen Technologie interagieren und den Stoff entsprechend leicht verständlich für die Lernenden aufbereiten.

 

Einige Haltungen von Lehrern im Zuge der Digitalisierung an Schulen

  • Ein erfolgreicher Lehrer doziert nicht über das „Lehren“, sondern über das „Lernen“. Im Fokus steht stets der Schüler für einen guten Lehrer. Hierbei bedient sich der Lehrer verschiedener Strategien und strukturiert den digitalen und analogen Schulalltag bezüglich Terminen für Klausuren beispielsweise auf Kalenderwelt.de.
  • Ein guter Lehrer stellt seine Schüler vor Herausforderungen und gestaltet den Lernprozess weder zu einfach, noch zu schwierig. Mithilfe digitaler Verfahren kann der Lehrer den Stoff unterstützend an seine Schüler vermitteln.

 

  • Erfolgreiche Lehrpersonen empfinden den Lernprozess als harte Arbeit und unterstützen diesen Prozess mit Übungen, Hausaufgaben und Wiederholungen. Im Zuge der Digitalisierung sollten Möglichkeiten geschaffen werden, um über das gemeinsame Lernen zu diskutieren und den Austausch zu suchen.

 

Zusammenfassung zur Digitalisierung an Schulen und ihre Grenzen

Im Grunde genommen bedeutet die Digitalisierung im Unterricht, ergo, an Schulen auch, neue Medien in den Unterrichtsalltag zu implementieren, um neue Formen der Interaktion und des Dialoges zu finden.

Es muss eine Schnittstelle zwischen analog und digital gefunden werden. Digitalisierung bedeutet auch, das gesprochene Wort über den Lehrstoff im Unterricht mittels digitalem Austausch zu vertiefen und zu festigen.

Die Digitalisierung, konkret, die Technologie ist nur im Zusammenspiel mit einem kompetenten Lehrer sinnvoll. Es kommt letzten Endes immer auf den Lehrer an, wie er Wissen mit neuen Medien an seine Schüler vermittelt.

 

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